Die Frau Wabi spricht:

Jessas, Jessas, der Schrocken! I kann mi gar net z’sammklaub’n, sitterdem i dö Verhandlung mit dö Harchenisten oder Archanisten, wia’s ahßen, g’lesen hab’. I bin g’wiß ka schreckhafte Person, Gott sei Dank, und wer mir unter de Händ’ kummt, hat nix z’lachen – aber wann’s solche Leut’ auf der Welt giebt wia den Stellmacher, da is ma ja Tag und Nacht seines Leb’ns nez sicher! Tragt der Kerl dö Bomben und Granaten in Kupfer umadum, wia unserans d’Plutzerbirn’! In jeden Sack a so a Höllenkistel mit dö g’wissen Stifteln, mit dem ma in Augenblick in halbeten Naschmark’ in d’Luft sprenga kann, daß die Butten bis nach Fafariten außifliag’n, in jeder Hand an Revolter, der zwanz’gmal losgeht und dazua no zwa Messer, Hacken und lauter so Fleischhackerinstrument’ – na, irzt frag’ i, was soll ma denn da machen, wann am a so a Klachel in d’Näh’ kummt? Auf Ja und Nan schmeißt er an a Packl auf d’Haxen – bums – fliagst auf hundert Stückel vanand! S’war frei’ nothwendi’, ma’ that si’ bei Zeiten dö Baner und all’s Andere numerir’n, damit si’ d’Leut auskennen, wann’s am umadum z’sammsuachen. Wann i nur wüßt’, was die bluatigen Galgendiab eigentli’ woll’n? Der Mensch giebt do’ immer ehner was auf a guat’s Zureden, als auf solche g’füllte Teuxelspackeln – und wann i ma mit Müh’ und Noth a paar Kreuzer derspart hab’, wir’ i do net hergeh’n und so an Criminalhaderlumpen aushalten, der nix is und nix thuat, wia Leut’ umbringa? Herentgeg’n, wann i was z’reden hätt’, lasset i dö ganzen Harchenisten, wia’s san, z’sammpacken und furt damit nach Franz Josephsland oder so wo hin – durt könnten sa si’ dann gegenseiti’ in d’Luft sprenga, wenigstens hätten d’Eisbären an Unterhaltung auf ihre alten Täg’! Jessas, Jessas!

(15. Juni 1884)

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