Tagesarchiv: 29. März 1914

Inserate.

Keine Kahlköpfe mehr!

„Petrol-Haarwasser“

einziges Mittel zur Stärkung der Kopfhaut etc. etc. Preis 2 Kronen. Alleiniges Depot:

Margareten-Apotheke
Wien, V. Margarethenstrasse 75.

(29. März 1913)

 

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Filmkatalog.

„Der Schatten des Todes“ 1.000 Me­ter lang.
„Das Kind ruft“ nach münd­licher Vereinbarung.
„Die Kinder des Kapitän Grant“, bestes engli­sches Er­zeugnis.
„Die Soldatenbraut“, leicht be­schä­digt.
„Der Hotel­dieb“ polizei­lich erlaubt.
Lustspiel „Das Abführmittel macht volle Häuser.
„Max will Jude werden“ mit oder ohne Kürzung.

(29. März 1914)

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Die wütende Suffragette.

– Warum nur die Suffragette den blüh­enden Kör­per der Venus von Velas­quez und die schwellenden Formen mit dem Beil zertrümmert hat?

= Das ist eben der Neid der besitz­losen Klassen.

(29. März 1914)

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Wochenkinematograph vom 29.3.1914

In Frankreich herrschen keine Könige mehr, wohl aber die Anarchie. Wohl gibt es eine Kammer, doch tut der Minister, was er will. Und auch die Macht des Ministers hat eine Grenze, nämlich die Frau des Ministers.

So z. B. hat die Frau des Ministers Caillaux einen Gegner ihres Gatten ein­fach niedergeschossen und dürfte bestimmt freigesprochen werden, weil die Richter als unzurechnungsfähig erklärt werden dürften.

In Frankreich regiert eben das Weib, und die bedeutenden Männer er­hal­ten sich dort nur, weil sie eigentlich alte Weiber sind. So ist auch der Präsi­dent nicht eigent­licher Herr über Krieg und Frieden, denn es könnte der Frau Präsidentin einfallen, irgend einem Monarchen den Krieg zu erklären und niemand würde in Frankreich wagen, sich dagegen aufzulehnen.

Dort herrscht weder König noch Kaiser, noch Präsident, sondern immer nur der Unterrock.

*

Bei Venedig ist ein fürchterliches Unglück zur See geschehen, und es sind viele deutsche Vergnügungsreisende betroffen worden. Weiterlesen

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